Montag, 29. Juli 2013

Devisen hin und her handeln

Es ist schon ungefähr 4 Jahre her, als ich Währungspaare, also Devisen, gehandelt habe. Beim Devisenhandel kauft man sich eine fremde Währung und spekuliert auf einen Wertezuwachs dieser. Oder man verkauft sie und spekuliert demnach gegen die Währung. Dabei muss man weder die Ausgangswährung noch die Währung, in die man investieren möchte besitzen. In unserer heutigen virtuellen Welt ist es gar nicht notwendig irgendeinen Wert zu besitzen, um auf seine Wertesteigerung zu spekulieren. Schon in den frühen 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gab es einige kluge Leute, die auf einen Verfall der Aktienwerte spekuliert haben. Dabei haben sie Aktien verkauft, die sie gar nicht besitzen. Sie liehen sich einfach Aktien aus, verkauften sie und kauften sie zurück, wenn der Wert der Aktien gefallen ist. So ist ein netter Gewinn entstanden, denn, wie wir alle wissen war 1929 der wohl schlimmste Aktiencrash der Geschichte. Wären die Aktien nicht gefallen, sondern weiter gestiegen, so hätte der Eigentümer Verlust gemacht, da er die Aktien zu einem höheren Kurs hätte zurück kaufen müssen, als er sie zuerst verkauft hat. Zusätzlich musste derjenige, der auf fallende Aktienkurse gesetzt hat, sich die Aktien also geliehen hat, dem Eigentümer eine Art Zins bezahlen. Diese Vorgehensweise ist heutzutage Gang und Gebe und nennt sich Shortselling. Bei Devisen ist es ganz genauso. Wir laden unser Konto bei einem Broker unserer Wahl mit Euros auf. Bei mir war das damals CMC Markets. Ich habe mit 10.000 Euro begonnen. Obwohl ich Euro auf mein Konto aufgeladen habe, konnte ich problemlos darauf wetten, dass der Australische Dollar gebenüber dem Britischen Pfund an Wert gewinn. Oder, dass der US-Dollar gegenüber dem Neuseeländischen Dollar an Wert verliert. Oder, dass der Südamerikanische Rand gegenüber dem Schweizer Franken an Wert gewinnt. Am Ende hatte ich immer Euro auf meinem Konto. Egal, ob ich gewonnen, oder verloren habe. Alles andere als Wetten sind das nicht mehr. Genauso konnte man auch auf physische Werte wetten. Beispielsweise auf Nahrungsmittel, wie Weizen, Zucker oder Schweinebäuche. Oder auch Edelmetalle, die man allerdings am besten auch physisch besitzen sollte, wie hier beschrieben. Wer also besonders gerne ein bisschen wetten mag und ihm die Standardwettbörsen zu langweilig erscheinen, der kann auf jeden Fall mal ein bisschen an den Börsen dieser Welt zocken. Was anderes ist es ja im Grunde genommen auch nicht. Nur, dass man eben keine Sportmannschaften analysiert, sondern eben Charts und News.

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